
Sobald deine Seele einige tausend Mal um die Sonne gekreist ist, in diesem Lebensaspekt und allen anderen, die von deiner Seele erschaffen wurden und die unzählige verschiedene Erfahrungen und Rollen durchlebt haben, als das eine oder andere Geschlecht, als die eine oder andere ethnische Gruppe, als Anhänger der einen oder anderen Religion, wobei alle einzigartige Gedanken, Ideen und Erfahrungen zur Einen Seele beigetragen haben, wird schliesslich eines dieser Leben beschliessen, einen anderen Weg einzuschlagen.
Wie in jeder Sphäre der Existenz kehrst du immer zum gleichen Ausgangspunkt zurück. Aber anstatt jedes Mal um die Sonne zu kreisen, versuche stattdessen, einen Berg zu besteigen, und das bedeutet zwangsläufig, dass du irgendwann den Gipfel, den Zenit, den höchsten Punkt erreichst und nicht mehr weiterkommst.
Wie fühlt es sich an, das Ende von etwas zu erreichen – vielleicht deiner Karriere, einer langjährigen Beziehung, des Ruhestands, des Lebens selbst? Ist es ein Gefühl der Hochstimmung, Ekstase und Aufregung – vielleicht für eine Weile, aber fühlt es sich dann eher so an, als ob Du nun feststecken und nicht wissen würdest, wie es weitergehen soll, ohne Richtung, ohne Schwung, ohne Anreiz, ohne Wunsch, ohne Fokus, um weiteres Interesse an dem zu entwickeln, was das Leben noch zu bieten hat?
Die Aussicht vom Gipfel ist gewaltig, unglaublich, erfüllend, neuartig und erreichbar – aber reicht sie allein schon aus? Würdest Du gerne für immer dort leben oder vielleicht für eine Weile, aber was dann? Woher soll das Essen kommen, die Unterhaltung, das Drama, die Action, die Gespräche und die Gesellschaft? Nichts davon lebt auf dem Gipfel – all das hast Du hinter dir gelassen, sobald Du höher gestiegen bist. Möchtest Du wirklich wieder hinuntersteigen, um all das auf der gleichen Ebene noch mal zu erleben, wenn Du gerade den Gipfel deines Berges erreicht hast?
Die Weisheit kommt nicht davon, den Gipfel des Berges zu erreichen und dort zu bleiben – sie kommt davon, den Gipfel des Berges mit sich zu tragen, wohin man auch geht, wo man auch ist und mit wem man auch zusammen ist. Der eigene persönliche Berg, tief im Herzen verankert, und man selbst ist sein Genius Loci, sein souveränes Wesen.
An der Spitze zu stehen ist zum Hauptziel der dritten Dimension geworden, ultimative Macht, grandioser Glamour, fanatischer Ruhm und Reichtum – aber um welchen Preis?
Mit anderen natürlich!
Die dritte Dimension erfordert, dass man über andere klettert, um dorthin zu gelangen, wo man hin will, um besser zu sein als andere, um besser auszusehen als andere, um Position und Anerkennung zu erlangen. Das erfordert, dass man einige seiner eigenen Bedürfnisse opfert, aber noch mehr, dass man die Menschen um sich herum opfert, um aus den Fehlern anderer die Stufen zum Erfolg zu bauen. Aber die Welt ist rund, und niemand bleibt lange an der Spitze.
Das Besteigen eines Berges macht Dich nicht besser als andere, es ist deine eigene Leistung, die Dich dorthin gebracht hat, jeder andere kann das Gleiche tun, aber nur auf seinem eigenen Berg. Niemand sonst kann deinen Berg besteigen – es gibt keinen Wettbewerb mit anderen. Die Erfahrung, die Du aus dem gewonnen hast, was Du kannst, ist besser als die minderwertigen Meinungen anderer, die sagen, dass Du es nicht kannst. Du entscheidest über den Weg, die Anstrengungen, die Opfer, die Hindernisse, die Zeit, die Dauer und den Schwierigkeitsgrad.
Es liegt an DIR und nicht an anderen.
Deine Anstrengungen führen zu deinen Ergebnissen – vielleicht möchtest du eine Pause einlegen, eine Kerze anzünden, eine Invokation hören, deine Kristalle ins Mondlicht stellen, den Kurs beenden, das Buch lesen, das Video ansehen, aber letztendlich wartet der Berg immer noch auf Dich.
Nur Du und dein Berg und deine eigenen Anstrengungen, um den Gipfel zu erreichen.
Unterwegs kannst Du dir die göttliche Nahrung holen, die Du brauchst, um weiterzumachen. Unter den Bäumen findest Du die Wahrheit, hinter der nächsten Kurve wartet die Hoffnung, über die Felsen führt dich der Glaube, die Vögel singen in Harmonie, die Wolken ziehen mit dem Schicksal vorbei, die Sonne scheint mit dem goldenen Licht der Liebe auf deinen Weg. Heiliger Boden umgibt Dich und trägt Dich auf deiner Reise, die du immer antreten musstest und wolltest, nie allein, sondern aus eigener Kraft.
Die Souveränität liegt auf dem Gipfel deines Berges, bereit für Dich, nicht um zu befehlen und zu erobern, sondern um zu beanspruchen und zu schätzen, während das kostbare Geschenk der Göttlichkeit auch in deinem Herzen einen Platz findet.
Mit liebevollen Segnungen,
Paul Dobree-Carey / Polaris AB
www.polarisab.com
[übersetzt von mascha: Lieben Dank Paul💖Wir danken Euch für eure Spende💗]
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