Omraam Mikhaël Aïvanhov - Tagesgedanke 21. Mai ~ Kongseb


„Als Jesus gekommen ist, hat er die Menschen gelehrt, dass Gott ihr Vater ist. Die Betonung lag damit nicht mehr ausschließlich auf dem Aspekt von Gerechtigkeit und Strenge, wie bei Moses, sondern auf dem von Liebe, Güte und Vergebung.
 
Gott war nicht mehr dieser strenge Herrscher, vor dem die Menschen sich wie Sklaven niederwerfen mussten, sondern ein Vater, und die Menschen wurden zu Seinen Kindern. Diese Änderung des Standpunktes hinsichtlich der Beziehung zwischen den Menschen und Gott hat noch eine andere, tiefergehende Verbindung nach sich gezogen, die ebenfalls in den Evangelien erwähnt wird, aber noch nicht richtig verstanden worden ist. Diese Änderung der Anschauung betrifft die Natur des Menschen. Wenn Gott unser Vater ist, dann sind wir von derselben Wesensart wie Er.*
 
Niemals hat es einen Unterschied in der Wesensart zwischen einem Vater und seinen Kindern gegeben. Und wenn wir von gleicher Wesensart sind wie Er, können wir uns mit Ihm identifizieren. Wir sind also in Ihm und Er ist in uns.“ 

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