Leben mit Bildern
Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vielen Jahren. Es hat mir immer irgendwie gefallen aber irgendwie ist es für mich auch bedeutungslos. Das störte mich aber nicht.
Schwester Sylvia berichtet gestern:
"Es kam in den Nachrichten, dass die Obstbauern nachts Feuer anzünden, um wegen der Kälte, die zur Zeit überall herrscht, die Blüten der Apfelbäume zu retten."
Ich antworte:
Ah: Ich sehe innerlich ein Gemälde mit blühenden Apfelbäumen, einigen roten Äpfeln vom letzten Jahr liegen noch am Boden und daneben leuchten Frühlingsfeuer, Mai-Fest-Feuer, wo sie Bratäpfel im Feuer auf Stöcken braten..
Nachts arbeitet unbewusst meine Vorstellung weiter und morgens sehe ich das "nichts sagende" Gemälde, was zwar ganz schön ist, aber keine Bedeutung für mich hat. Ich werfe mein Konzept für den bevorstehenden Tag um, hänge das Bild ab, nehme es aus dem Rahmen und male, male, male um die Wette mit dem Wetter. Das Gemälde aus meiner Vorstellung muss fertig sein, solange dieser blühende Kalt-April Apfelbaumblüten-Lagerfeuer macht!!
Die alte Form des Bildes: Zwei sitzen am Lagerfeuer, ein Hund, zwei Hühner, drei Holzscheunen im Hintergrund, ein altes Steinhaus links im Bild. (Acryl, Wachs, Ölkreiden, 90/45cm) |
Ich mache es nun ein wenig spannend und führe hier erstmal einige Lieblings-Details an. Maldauer am Bild insgesamt 2 Stunden plus 20 Jahre!
Alpaka und Pony unter blühenden Apfelbäumen |
Hund, Korb mit Äpfeln, blühender Apfelbaum |
Storch, Pony, Alpaka |
Die beiden Personen - umgeben von frommen Tieren- sitzen am Lagerfeuer und grillen Bratäpfel aus den Äpfeln, die vom letzten Winter noch liegen geblieben sind. |
Das Lagerfeuer - Öl, Wachs, Ölkreiden, 90/45 cm |
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