Der Tanz des Männlichen und Weiblichen - Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe ~ Kongseb


Liebe Menschen,

ich grüße euch alle aus dem Herzen des Christusbewusstseins. Ihr seid alle seid emsig darin, dieses Bewusstsein auf dieser Erde zu verankern, die noch immer so voller Schmerz und Leid ist. Ihr alle bringt Samen des Lichts in die Dunkelheit. Durch eure Liebe und Treue zu euch selbst bestätigt ihr, dass ihr die Lichtträger dieser Zeit seid. Durch die Transformation eures eigenen Schmerzes bringt ihr das Licht aus, sät ihr diese Saat aus und seid ihr anderen ein Beispiel dafür, wie man innerlich zur Klarheit kommen kann.

Nun sagt ihr euch vielleicht: „Aber ich fühle immer noch so viel Negativität in mir, Blockaden, Ängste.“ Und auch sie sind da, das stimmt. Aber ihr seid bereit, euch hundertprozentig dafür einzusetzen, sie zu betrachten, Verantwortung für sie zu übernehmen. Deshalb seid ihr hier. Darum widmet ihr euch diesem Heilungsprozess. Und darin liegen eure Stärke, eure Kraft und eure Unzerstörbarkeit. Ihr seid wahrlich sehr kraftvolle Wesen.

Wenn ihr an Engel denkt – Engel, die ihr in eurer Essenz seid – denkt ihr oft an ätherische, sanfte und erhabene Wesen. Doch fühlt auch die unverwüstliche Kraft eures eigenen Lichts: Dass ihr wieder und wieder den Sprung ins tiefe Unbekannte wagt und euch auf die Dunkelheit und die Ängste in euch selbst einlasst. Ihr habt euch dieses Konflikts nicht umsonst angenommen. Ihr wolltet die Liebe Gottes verbreiten. Ihr könnt es euch so vorstellen, dass es ursprünglich ein Paradies aus Licht, Liebe und Verbundenheit gab. Ihr wart darin eingebunden wie Zellen in einem größeren Körper. Und doch fühltet ihr irgendwo tief in euch einen göttlichen Drang nach Entfaltung, nach Ausdehnung. Danach, die Liebe Gottes in alle Teile des Universums hinein auszudehnen, auszuweiten. Tatsächlich wolltet ihr das Universum selbst ausdehnen. In diesem Drang nach Leben, nach Abenteuer, nach Erneuerung und Ausdehnung liegt der Beginn eurer Reise auf dem Weg hin zur Erde und davor noch hin zu vielen Zwischenstationen der Inkarnation in der Materie.

In dem Sprung, den ihr wagtet, habt ihr auch Schmerz erfahren. Einen Geburtsschmerz, so könnte man sagen. Dieser Schmerz wird tatsächlich von jeder Seele etwas anders erfahren. Es ist gleichsam so, dass die männliche Energie in einer Seele die hinaus strebende, ausrückende Energie ist, die neue Grenzen erkunden will, die abenteuerlich ist und sich in neuen Bereichen manifestieren will. Die weibliche Energie ist die Energie von zu Hause, von der Urquelle, die ihr innerlich mit euch nehmt, wenn ihr auf Reisen geht. Aber am Anfang eurer Reise fühlt ihr euch noch verloren und desorientiert. Ihr tragt beide Kräfte, beide Energien in euch. Die männliche Kraft, die nach Ausdehnung strebt, nach dem Neuen sucht, in die Erfahrung eintauchen möchte, und die weibliche Energie, die wie ein Ankerpunkt die Energie von zu Hause in euch festhält.

Stellt euch einmal vor, ihr seht einen Tanz zwischen einem Mann und einer Frau. Nehmt einfach das Bild, das euch gerade in den Sinn kommt. Stellt euch einen Mann und eine Frau in wunderschöner Kleidung vor, die miteinander tanzen. Und sie sehen einander mit einem Ausdruck von Vertrauen und Liebe an. Äußerlich gesehen führt der Mann die Frau. Er gibt die Tanzschritte vor und hat seine Hand auf ihrem Rücken, aber innerlich fühlt er sich von der Frau geführt. Sie sieht ihn an und sendet ihm mit ihrer Energie Beruhigung, Beschwichtigung, ein Gefühl, dass er es gut macht, dass er in der Lage und fähig ist, die Tanzschritte gut auszuführen. Und wie von selbst tanzen sie miteinander lautlos und wunderbar über die Tanzfläche.

Geht einmal mit eurem Bewusstsein in diesem Bild umher und fühlt euch in beide Menschen hinein. Nehmt zuerst die Frau wahr. Stellt euch vor, ihr wärt diese Frau, das schlagende Herz der Energie der Heimat. Fühlt, wie ihr dem Mann euch gegenüber beruhigend zulächelt und ihm über eure Augen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Spürt, wie leicht und fließend dieser weibliche Körper sich anfühlt und wie glücklich sie ist, in den Armen dieses Mannes zu sein. Fühlt die spielerische und freudvolle Seite und die Liebe in ihrer Energie. Das seid ihr, es ist eure weibliche Energie.

Und nun gleitet mühelos aus ihrem Körper hinaus und schlüpft in den Körper des Mannes. Ihr spürt die Kraft in seinem Körper. Ihr fühlt den Respekt, den er für die Frau empfindet, und wie sehr es ihn freut, dass er sie führen kann. Ihr spürt seine beschützenden Gefühle gegenüber der Frau. Und seine Beruhigung für sie: „Mit mir bist du in Sicherheit. Ich passe auf dich auf.“ Und ihr fühlt die Kraft seiner Muskeln und seines Körpers. Mühelos tanzt ihr miteinander weiter. Das ist eure männliche Energie.

Und nun richtet eure Aufmerksamkeit auf euch selbst. Auf den- oder diejenige, der oder die dies wahrnimmt und zuerst in die Frau und dann in den Mann geschlüpft ist. Wer seid ihr? Wer ist dieses Bewusstsein? Ihr umspannt beide. Ihr seid in der Lage, euch in der weiblichen Form und in der männlichen Form zu manifestieren. Beide gehören zu euch und können euch Freude schenken. Ihr seid nicht eins von beiden, ihr habt die Möglichkeit, beides zu sein.

Dieses Bewusstsein, das ihr hier fühlt – dieses reine, pure Bewusstsein, das in verschiedenen Formen und Gestalten wohnen kann – das ist euer göttliches Selbst. Es ist nicht an eine Form gebunden. Es ist frei, zu gehen und zu sein, wo es will. Aber es möchte sich mit Formen verbinden, weil es so Erfahrungen machen kann. Es kann in der Form des weiblichen Körpers die Freude am Tanz mit dem Mann erfahren. Und der Mann kann die Freude am Tanz mit seiner Frau erfahren. Und so gibt euch eure Verbindung mit dieser Form – die ihr also nicht seid – die Möglichkeit zur Freude, zur Entfaltung, zur Erweiterung eurer Erfahrung. Aber im Wesentlichen seid ihr dieses stille, ruhige Bewusstsein, das von den Dingen, von allen Formen, die es gibt, getrennt ist: von eurem Körper, von eurem Verstand, sogar von eurem Fühlen und euren Emotionen. Ihr seid ein neutrales, reines Bewusstsein, das sich in den Tanz mit der Materie begeben möchte, um Freude und Erfüllung zu erfahren. Versucht dieses Bewusstsein einmal in eurem täglichen Leben zu spüren. Es kann euch dabei helfen, euch von den schwersten und tiefsten Emotionen zu lösen, denen ihr in eurem Leben begegnet. Im Wesentlichen verarbeitet ihr alle in den Beziehungen, in denen ihr euch befindet, kindliche Anteile.

Ihr alle seid mit einem Gefühl des Vertrieben-Seins, einer Heimatlosigkeit, einer Einsamkeit in eurer Seele geboren. Jeder von euch hat in seinem Leben und in den Leben davor ganz verschiedene Erfahrungen gemacht. Dies aber habt ihr gemeinsam: dass es in eurem Bewusstsein etwas gibt, das euch nicht klar ist. Es gibt dort gewissermaßen Sinne ein dunkles Loch. Dies ist ein Teil in euch, wo das Licht eures Bewusstseins euch noch nicht erreichen kann. Ihr könnt diesen Teil mit dem Bild eines verletzlichen kleinen Kindes umschreiben, das seine Arme nach dem Engel in euch ausstreckt. Doch wenn ihr geboren werdet, tut dieser Schmerz-Anteil in euch zunächst noch für eine ganze Zeit unbewusst sein Werk. Es begegnen euch Erfahrungen, durch die der Schmerz dann erst vergrößert wird. Ihr sucht zum Beispiel nach Liebe und bedingungsloser Bestätigung von euren Eltern. Jedes Kind tut das. Doch es ist nicht möglich dass eure Eltern perfekt sind. Und so enthalten sie euch diese Liebe vor:

Manchmal sind die Eltern innerlich selbst so sehr aus dem Gleichgewicht, dass dies beinahe vorsätzlich geschieht, und in anderen Momenten wiederum tun sie absolut ihr Bestes, können aber dennoch diesen Schmerz im Kind nicht heilen, weil dasjenige, das den Schmerz heilt, nichts ist, worüber sie verfügen. Es ist etwas in der Tiefe eurer eigenen Seele. Es ist eure eigene göttliche Kraft, die darauf wartet, im Leben erweckt zu werden. Und so geht ihr erst durch viele schmerzhafte Erfahrungen hindurch, ehe ihr euch wirklich der Tatsache bewusst werdet, dass der Schmerz in eurem Herzen ist. Dass er nicht von anderen verursacht, sondern berührt wird, damit ihr ihn erkennt. Aber über eine sehr lange Zeit in eurem Leben sucht ihr unbewusst nach diesem Einen außerhalb von euch, das euch wieder beruhigt und beschwichtigt, das euch das Gefühl gibt, dass ihr ganz und gar und absolut da sein dürft. Dass ihr bedingungslos angenommen werdet. Und danach sucht ihr dann auch sehr intensiv in euren Liebesbeziehungen.

In Liebesbeziehungen können Emotionen so stark berührt werden, dass ihr euch plötzlich mitten im Zentrum jenes brennenden Schmerzes befindet, den ich kosmischen Geburtsschmerz genannt habe. Und zugleich ist da die Verheißung, dass dieser Schmerz im Kontakt mit dem anderen aufgelöst werden wird. Intensive Verliebtheit kann euch aus eurer eigenen Energie herausheben und euch von eurem eigenen Zentrum lösen, weil ihr da von einer Leidenschaft mitgenommen werdet, die verschiedene Elemente mit sich bringt, die aber auch eine große Bedrohung für eure Seelenruhe sein kann. Denn es ist so, dass in Liebesbeziehungen nicht allein alte emotionale Wunden angesprochen werden, sondern es in ihnen ist außerdem auch die Realität der sexuellen Energie enthalten.

Sexualität ist eine sehr kraftvolle Energie, die naturgemäß zum Leben auf der Erde, dem Leben in der Materie dazugehört. Sexualität ist eine schöpferische Energie, aber sie ist auch wild und grenzenlos und braucht eine gewisse Zügelung, damit ihr darin standhalten könnt. Wenn die sexuelle Energie beginnt, mit der Energie des verwundeten Kindes in euch zu spielen, kann dies im Beziehungs-Bereich zu Dramen führen. Denn ihr spürt ein intensives Verlangen und eine physische Anziehungskraft, mit der anderen Person zusammen zu sein, und könnt so das Gefühl haben, dass die andere Person tatsächlich die Lösung für euch sei, dass sie euch die Ganzheit bringe, nach der ihr so intensiv sucht. Auf diese Weise könnt ihr in den Bann der Verliebtheit oder Anziehungskraft geraten und euch selbst darin vollständig verlieren. Eure Grenzen werden dann überschritten.

Würdet ihr die zwei Auren, die sich so miteinander verbinden, energetisch betrachten, würdet ihr zwei sehr starke Schnüre sehen, die vom ersten und zweiten Chakra ausgehen – dem Steiß-Chakra, das mit eurer eigenen Basis und eurer Sicherheit auf der Erde zu tun hat, und dem Bauch-Chakra, das sehr eng mit emotionaler Verbindung und Intimität verflochten ist.

Wenn zwei Menschen versuchen, einander auf diese Weise zu umarmen und sich über die Schnüre zu ernähren, die sie zwischen sich und dem anderen geschaffen haben, dann wird dies früher oder später scheitern. Man könnte sagen, dass sie tatsächlich eine Nabelschnur zwischen sich geschaffen haben, durch die sie sich von der Energie des anderen zu ernähren versuchen. Und dies alles erfolgte aus einem unbewussten Hilfeschrei heraus. Es ist oft nicht bewusst so beabsichtigt, aber es entsteht hier eine nicht vorgesehene Verschmelzung von Energien, die euch weiter von dieser Kraft, diesem Kern entfernt, zu der oder dem ihr eigentlich auf dem Weg seid. Es kostet dann viel Mühe, einander loszulassen, und der Schmerz, der dabei entsteht, kann tiefe Spuren in eurer Psyche, in euren Gefühlen hinterlassen. Ihr wiederholt das kosmische Drama, verlassen und auf euch selbst zurückgeworfen zu sein. Ihr erfahrt dann eine tiefe Einsamkeit, die euch sehr stark erfassen kann.

Hier ist es wirklich sehr wichtig, euch der zugrundeliegenden Dynamik bewusst zu werden, da ihr euch sonst in diesem dunklen Loch, in diesem Teil der Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit verfangt. Es ist hier bedeutsam, auf das Bild des Mannes und der Frau, des tanzenden Paares zurückzukommen, das ich am Anfang skizziert habe, und zu erkennen, dass euch diese Energien zur Verfügung stehen. Ihr seid für dieses Wechselspiel der Energien nicht von einem anderen abhängig. Die männlichen und die weiblichen Energien sind euch selbst gegeben. Auch jetzt, ob ihr nun Mann oder Frau seid, stehen euch beide Energien zur Verfügung und sollten sie beide in euch zusammen spielen können.

Im Bereich des Bauches, des zweiten und auch des ersten Chakras, ist in eurer Energie viel Schmerz gespeichert. Es ist wichtig zu erkennen, wann ihr aus einem stillen Bedürfnis nach Anerkennung und Zustimmung heraus mit jemand anderem in Kontakt tretet. Denn so werden diese Schnüre geschaffen. Ihr versucht dann sozusagen durch die Hintertür eine Art von Energie zu bekommen, durch die es euch gut geht. Aber tatsächlich gebt ihr euch dann selbst fort, seid in euch selbst nicht vollständig.

Tatsächlich ist eure Herausforderung, diesen gesamten Bereich der unteren Chakras in eure Verantwortung zu nehmen und ihn aus eurer eigenen göttlichen Energie, eurem Engel-Selbst heraus zu hegen und zu nähren, aus diesem neutralen Bewusstsein heraus, das zutiefst zu euch gehört und das Klarheit bringt.

Liebesbeziehungen aus dem Energiezentrum des Herzens heraus zu gründen, hat eine ganz andere Dimension. Aber diese Dimension öffnet sich erst dann vollständig, wenn ihr gewissermaßen die Situation im Bereich der unteren Chakras in ihre Ordnung gebracht habt. Wenn ihr bei euch selbst tiefe Gefühle der Abhängigkeit und Verlassenheit habt erkennen können und sie zumindest teilweise habt überwinden können, indem ihr eure Arme um euch selbst gelegt und gefühlt habt, dass ihr diese Kraft und Göttlichkeit tatsächlich in euch selbst finden könnt. Vergesst nicht, wie kraftvoll ihr seid, dass ihr euch auf diese ganze Reise getraut habt. Wenn dieser emotionale Teil zur Ruhe kommt, erblüht und öffnet sich das Herz und könnt ihr Liebesbeziehungen eingehen, die euch vor allem Frieden, Harmonie und auch Anregung und Ermutigung bringen. Der große Unterschied zu Beziehungen, die über die Schnüre der unteren Chakras ernährt werden, ist, dass sich die Herzbeziehungen ruhig und glücklich anfühlen. Ihr müsst nicht so hart für sie arbeiten, müsst nicht so sehr euer Bestes geben und emotional gesehen nicht in sämtliche Winkel kriechen, um die Dinge am Laufen zu halten, um sie in der Bahn zu halten.

Ich bitte euch alle, diese Energie des Herzens nun in euer Leben zu lassen, indem ihr einfach darum bittet. Denn ihr seid für sie bereit und sie will zu euch kommen. Es ist die Energie eurer eigenen Seele. Des göttlichen Mannes und der göttlichen Frau in euch selbst, dieser Urform des Bewusstseins. Sie wollen miteinander in euch in Frieden leben. Ihr müsst nur “Ja” dazu sagen. Stellt euch vor, dass ihr all diesen Reichtum in euch tragt und dass ihr keinen anderen braucht, um euch ganz zu fühlen, sondern dass es einfach eine Quelle der Freude ist, mit einem anderen zusammen zu sein und das Wunder des anderen anzuschauen.

Ich umgebe euch mit dieser Liebe und habe das vollste Vertrauen in euch, dass ihr den Weg zu diesem göttlichen Kern in euch findet. Ihr seid herrliche strahlende Lichtwesen. Ihr verschließt eure Augen vor eurem eigenen Licht und starrt mitunter blind auf jene schweren negativen Anteile, die ihr immer noch in eurem Leben erlebt. Aber ich bitte euch: Spürt nun auch das Strahlen eures Engel-Wesens, den enormen Mut und die enorme Kraft, die euch bis an diesen Punkt gebracht haben, wo ihr jetzt seid. Ich bitte euch, jetzt Frieden mit euch selbst zu schließen und Achtung vor eurem eigenen tiefsten Wesen zu haben.

© Pamela Kribbe

Übersetzung: Yvonne Mohr

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