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Kleiner Engel
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Nun sind die letzten Feinarbeiten bei der farbigen Fassung des gusseisernen Kreuzes vom "Mirtlhof" abgeschlossen. Die Besitzerin und eine Begleitperson haben das Kreuz abgeholt und es für sehr schön befunden. Demnächst gilt es vor Ort am Pröller-Nordhang noch die Inschrift der Granitsäule herzurichten. Das Kreuz wird auf dem Granitstein wieder angebracht werden und - wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft - pünktlich zu Ostern in frischem Glanz erstrahlen.
Beim Renovieren habe ich mich immer wieder in die Arbeit meines "Vorgängers" versucht, hineinzuversetzen. Ich habe viel über die letzten Wort Jesu am Kreuz nachgedacht: "Es ist vollbracht." Und gerne habe ich AVE MARIA im Herzen erklingen lassen.
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AVE MARIA GRATIA PLENA ORA PRO NOBIS
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Figurengruppe unterm Kreuz
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Kleiner Engel
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Solch eine Kreuz-Säule ist wie ein immerwährendes Gebet; der Buddhist würde vielleicht sagen: "wie eine immer wehende Gebetsfahne".
Mit meiner starken Lesebrille und meinem feinsten Pinsel bewaffnet und mit einer guten Portion Sonne im Rücken und in den Händen gebe ich abschließend den Figuren ihre Gesichter, ihre Hände und ihre Gewänder, mit möglichst leichten Linien strukturiert. Von anderen Restaurationsarbeiten her ist es für mich bei der Christusfigur immer ein besonderes Ereignis, zuletzt mit rotem Zinnober das Blut anzudeuten. Es ist wie ein lebendiger Akzent an dem am Kreuz verstorbenem Körper Christi: das Blut verwandelt sich in einen Strom von lebendiger Farbe, die sich heilend und leuchtend über alles was lebt, legt.
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"Es ist vollbracht"
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Ein kleiner Engel schwebt über der Christusfigur
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Das große Erlösungsmysteruim im Bild dargestellt
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Johannes
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Maria
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Maria Magdalena
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Adelheid kommt hinzu.
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Dori malt.
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Pause
Adelheid: "Fehlt da nicht bei "Maria" der i-Punkt?"
O danke! Für sowas hat man eine Adelheid!
Abschließend versehe ich die Malarbeit zur Wettersicherung noch mit drei Schichten matt glänzendem Zapponlack.
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