Wollt Ihr wirklich auf ein Wundermittel oder den ominösen Impfstoff gegen Covid-2 warten? Ich habe einen besseren Vorschlag: Macht das Lauschen auf die Signale Eures Körpers zu Eurer Achtsamkeitsübung. Fragt Euren Körper jeden Morgen und immer, wenn Ihr etwas Zeit habt, was er grundsätzlich und im Moment braucht. Vielleicht verstummt er erst einmal, vor Schreck, weil er es nicht gewohnt ist, gefragt zu werden. Das wird sich schnell ändern. Er wird Euch mit Botschaften überschütten. Jetzt braucht Ihr sie nur noch zu entziffern.
Mein Körper verlangte vor ein paar Monaten von mir, in den Wald zu gehen. Der Wald war bisher eher nicht mein Ort; ich mochte lichtdurchflutete Wiesen und Obstgärten. Aber ich habe gelernt, meinem Körper zu gehorchen, also suchte ich mir einen Wald und ging umher. Es war überwältigend. Das Licht! Das Rascheln und Knacken im Unterholz. Und vor allem: diese Düfte! Die ätherischen Öle vor allem der Nadelbäume enthalten eine hohe Konzentration an Monoterpenen, mit denen sie sich gegen Schädlinge wie Bakterien und Insekten wehren. Für uns aber sind diese Öle, die wir über die Riechschleimhaut aufnehmen, entspannend und immunstimulierend. Unser Immunsystem nämlich kann sie entschlüsseln; es reagiert mit einer Stärkung der Abwehrkräfte, indem es die Anzahl der natürlichen Killerzellen erhöht. Und diese wiederum können Viren in unserem System den Garaus machen.
Shinrinyoku, das "Eintauchen in den Wald", bei uns als Waldbaden bezeichnet, wird in Japan sogar von Krankenkassen verordnet. Es gibt schöne Bücher dazu, Ihr könnt sie lesen. Ich aber will aus dem Waldgang keine Übung machen. Ich will einfach sein dürfen - nur ich und das Wunder, das sich mir da auftut. Ich gehe langsam. Ich atme tief. Ich schaue. Ich staune. Ich singe! Mein Chor darf nicht mehr proben, weil wir Sänger die ja angeblich jetzt lebensgefährlichen Aerosole verbreiten (falls wir infiziert sind), aber im Wald puste ich sie in Form von Schubert und Mozart unverschämt und vergnügt in die Bäume.
Aber es gibt eine drittbeste Lösung: die Aromaöle. Bei mir zu Hause läuft jeden Abend eine Stunde der Diffusor; im Moment habe ich ihn mit Zirbelkieferöl und Latschenkieferöl befüllt. Japanische Forscher haben Versuchspersonen in Zimmern schlafen lassen, die sie mit terpenhaltigen Aromaölen beduftet haben. Auch in den Organismen dieser Menschen ließ sich ein Anstieg der Killerzellen nachweisen, wenn auch in geringerer Stärke. Legt Euch aber unbedingt zertifizierte Bio-Aromaöle zu. Die sind zwar teuer, aber das hat seinen Grund: Bio-Hersteller verwenden nur den Baumschnitt, der ohnehin anfällt. Für die Öle werden keine Wälder vernichtet. Der Preis ist gerechtfertigt, denn um zum Beispiel das sehr feine Weißtannenöl herzustellen, braucht man 750 kg Zweige.
Nehmt Eure Gesundheit in die Hand und stärkt Euer Immunsystem. Das ist der jetzt wirklich wichtige Beitrag, den wir alle zum kollektiven Immunsystem leisten können. (Siehe meinen Post dazu hier klick). Noch ein Tipp? Ich trinke täglich ein bis zwei Tassen Cystus-Tee, der antibakteriell und angeblich auch begrenzt antiviral wirkt. Nehmt den guten aus der Apotheke; bei Online-Apotheken kostet er übrigens nur halb so viel wie bei der Apotheke bei Euch um die Ecke.
Ein Buch möchte ich aber doch empfehlen: Clemens Arvay "Der Biophilia-Effekt". Der junge österreichische Biologe und Gesundheitsökonom schreibt kundig und begeistert über die Kraft des Waldes, der Pflanzen und der Landschaft auf uns Menschen. Zwei Blogleser haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass Arvay ein neues Buch geschrieben hat, in dem er sich mit Corona auseinandersetzt: "Wir können es besser". Ich habe es noch nicht gelesen, aber da es zum Thema passt, sei es hier erwähnt.
"Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit, und diese ist grün." Hildegard von Bingen
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